Derbysieg: Aufsteiger besiegt "Platzhirsch"

Ausgelassene Freude nach dem Derbysieg
Ausgelassene Freude nach dem Derbysieg

Mit einem ungefährdeten 3:0-Derbysieg (alle drei Sätze 25:14) gegen die SG Langenfeld wiederholten die DSCity Girls gestern vor heimischer Kulisse den Hinspielerfolg bei den Gästen, wo den Düsseldorferinnen Ende September der erste Sieg in der Regionalliga nach dem Wiederaufstieg gelang. 

Der Lohn für diesen zweiten 3-Punkte-Erfolg im zweiten Rückrundenspiel: das DSC-Team hat sein Punktekonto aus der Vorrunde fast schon verdoppelt (jetzt sind es deren 13), rückt einen weiteren Platz vor (jetzt 8. von 11) und verlässt damit wieder die Abstiegsränge.

Heute Abend reisen unsere Damen-2 zum Nachholspiel bei der SG TV Heiligenhaus/Mettmann-Sport (Montag, 28.1., 20:30 Uhr, Immanuel-Kant-Gymnasium, Herzogstraße 75, Heiligenhaus). Ihr Ziel: der achte Sieg im achten und letzten Spiel der Hinrunde und damit die "Herbstmeisterschaft" in der Landesliga.



Seit dem letzten Abstieg des DSC 99 aus der Regionalliga vor über zehn Jahren stellt die SG Langenfeld unangefochten das stärkste Volleyball-Damenteam zwischen Düsseldorf und Leverkusen. Diese Position beginnt jetzt zu wanken, schafften die DSCity Girls mit einem glatten 3:0-Derbysieg in nur 61 Minuten Nettospielzeit gestern Abend doch schon den vierten Pflichtspielerfolg in Serie gegen die Langenfelderinnen. Schon im Hinspiel hieß es 3:0 für die Landeshauptstädterinnen und auch im Bezirkspokal gelangen im Frühjahr 2017 und 2018, damals noch als Oberligist, zwei umjubelte Erfolge gegen das klassenhöhere Team aus dem Süden.

Unter der Ägide von Co-Trainer Stefan Hugenbruch, der den verhinderten Chef-Coach in bewährter Manier vertrat, starten die Düsseldorferinnen ruhig und konzentriert in das Derby. Zwar gehen die ersten beiden Bälle an den Gast (0:2), doch danach bleiben die Hausherrinen "dran", schaffen beim 10:9 erstmals selber die Führung (erste Auszeit Langenfeld) und bauen diese sofort weiter aus (15:9). Dabei besticht das Team in allen Mannschaftsteilen - Annahme, Zuspiel, Angriff und Block - durch ein konzentriertes, druckvolles, variables und weitgehend fehlerfreies Spiel. Ganz fehlerfrei bleibt's aber nicht, zwei Angriffschläge von Lena Walter und Lena Röwer gehen ins Aus, Langenfeld verkürzt den Rückstand um drei Bälle auf 15:12. Doch danach sind dieselben beiden Lenas die Hauptakteurinnen beim Durchmarsch auf 21:12. Aufgabenknaller und ein krachender Hinterfeldangriff von Lena Walter wechseln sich dabei ab mit den sehr hoch abgeschlagenen, variablen Schmetterbällen und kleveren Lobs von Lena Röwer. Wenige Minuten später geht der erste Satz mit 25:14 an den DSC.

Die Sätze zwei und drei nehmen ein ähnlichen Verlauf wie der erste Satz: ausgeglichener Beginn (stets 6:6), Zwischenspurt DSC (beide Male 17:10), kurze Gegenwehr Langenfeld (17:13 resp. 18:12), souveräner Ausklang DSC (zweimal 25:14). Hervorzuheben sind dabei vor allem die durchweg sehr guten Angaben der Hausherrinnen und hohe Konzentration und großer Einsatz bei Blockarbeit und Feldabwehr. Dadurch wird der Grundstein gelegt, dass die gut aufgelegte Zuspielerin Julia Brand ihre Angreiferinnen immer wieder bestens einsetzen kann.

Nun heißt es, die Konzentration hochzuhalten und am kommenden Samstag beim Schlusslicht PTSV Aachen II nachzulegen (2. Februar, 20:00 Uhr, 4. Aachener Gesamtschule Sandkaulstraße 75). Dabei ist durchaus Vorsicht geboten: zwar gelang dem DSC gegen die Aachenerinnen im Hinspiel ebenfalls ein ziemlich deutliches 3:0, aber die Reserve der "Ladies in Black" (1. Bundesliga) hat am Wochenende beim starken Tabellenzweiten FCJ Köln II einen harten Kampf geliefert und nur ganz unglücklich mit 1:3 verloren (28:30; 29:27; 24:26 und 24:26).