Alle drei DSC-Teams haben am Wochenende zwar gepunktet, aber nur die Damen-3 konnten einen Sieg verbuchen. In der Bezirksliga fuhr das Team mit einem 3:0-Erfolg (25:13; 25:18; 25:19) gegen Schlusslicht Oberaußemer VV die ersten Punkte seit November ein.
Für die Damen-2 endete beim TSV Solingen Aufderhöhe in der Landesliga eine Serie von saisonübergreifend 16 Siegen (! - Ausnahme: die verlorenen Relegationsspiele im April). In einem dramatischen Kampf musste sich das Team von Trainer Stefan Hugenbruch im Tie-Break mit 2:3 geschlagen geben (25:10; 25:23; 23:25; 26:28; 11:15) und mit einem Punkt begnügen.
Eine Mini-Serie von zwei Siegen in der Rückrunde ging auch für die DSCity Girls in der Regionalliga zu Ende. Bei Schlusslicht PTSV Aachen II reichte es beim 2:3 ebenfalls nur zu einem Punkt (17:25; 12:25; 26:24; 25:22; 13:15).
Nach dem 3:2-Erfolg in einem dramatischen Fünf-Satz-Krimi beim SV Rosellen Mitte November hatten unsere Damen-3 drei teilweise schmerzliche Niederlagen nacheinander ohne einen Punkt hinnehmen müssen. Diese Serie beendete das Team von Trainer Dieter van Oost am Samstag gegen Schlusslicht Oberaußem, als sie den glatten 3:0-Erfolg aus dem Hinspiel wiederholten.
Mit dem vierten Sieg im achten Spiel festigt der Bezirksligist Platz 6 (jetzt 11 Punkte) und hat am kommenden Wochenende zweimal die Chance, weiter ins Mittelfeld vorzurücken. Beide Male muss das Team zur GSG Löwenzahnschule, Netzestraße 12, nach Leverkusen reisen. Am Samstag, 9.2., heißt der Gegner Hellerhofer SV (2. Spiel, Anpfiff ca. 17:00 Uhr - Hinspiel 3:1 für den DSC ) und am Sonntagnachmittag wird dort um 16:00 Uhr das Spiel gegen die Hausherrinnen, den TuS Rheindorf, angepfiffen. Gelänge dabei eine Revanche für die bittere Hinspiel-"Klatsche" Ende November (0:3 Sätze, nur 44:75 Bälle) , dann könnten die Damen-3 die Gastgeberinnen überholen und sogar bis auf Platz 4 vorrücken.
Die Damen-2 waren trotz ihrer sauberen Weste aus der Hinrunde - acht Spiele, acht Siege - vor dem Auswärtsspiel beim TSV Solingen Aufderhöhe gewarnt, hatten sie doch Ende September bei ihrem ersten Spiel in der laufenden Saison gegen eben diesen Gegner die ersten beiden Sätze verloren und am Ende nur ganz knapp mit 3:2 gewinnen können. Diesmal lief es beim Rückspiel genau andersherum. Das Team von Trainer Stefan Hugenbruch startete in der engen Halle hochkonzentriert und zwang die Gastgeberinnen mit einem Blitzstart schon früh zur ersten Auszeit (8:0). Solingens Auszeit Nummer zwei folgte bei 17:6 und nach einer guten Viertelstunde ging der erste Satz mit 25:10 ganz glatt an die Tabellenführerinnen aus der Landeshautpstadt.
Das war wohl zu einfach gewesen. Die Konzentration ließ zu Beginn von Satz zwei ein wenig nach und prompt lag unser Team schnell mit 0:5 zurück - erste Auszeit DSC 99. Erst nach einem 1:9-Rückstand holten die Favoritinnen Ball um Ball auf und zwangen die Gastgeberinnen ihrerseits zu einer Pause (9:11). Im ausgeglichenen Mitteldrittel dieses Satzes zog Solingen zwar wieder auf fünf Bälle Vorsprung davon (11:16), doch sieben Bälle in Folge für den DSC wendeten das Blatt (22:20). Ein cross gezogener Hammer unserer Diagonalangreiferin "mit links" verwandelte dann den dritte Satzball nach 24 Minuten zum 25:23-Satzerfolg. "Toll!" heißt es da noch kurz und knapp auf meinem Notizzettel.
Der dritte Satz verlief lange Zeit weitgehend ausgeglichen. Allerdings waren die Gastegeberinnen jetzt nicht etwa entmutigt ob der Klatsche in Satz 1 und der für den DSC erfolgreichen Aufholjagd im zweitenSatz, sondern Solingen agierte im Gegenteil hellwach und aufgekratzt und vor allem ab der Satzmitte "gieriger". Von 15:15 zogen sie auf 15:18 und dann sogar 18:23 davon - zweite Auszeit für den DSC in diesem Satz. Die zeigte erfreulicherweise Wirkung: danach brachte ein druckvolles, mutiges Spiel vier Bälle in Folge für unser Team und der Rückstand schrumpfte auf nur noch einen Ball (22:23). Dann heißt es auf meinem Zettel aber "Angriff D zu dünn", Solingen macht den Punkt - 22:24, zwei Satzbälle für die Hausherinnen. Den zweiten verwandeln sie nach 22 spannenden Minuten zum 23:25.
Noch dramatischer wird es im vierten Satz. Ausgeglichenes Match bis zur Satzmitte (11:11), dann kann sich der DSC bis auf 18:13 absetzen. Doch Solingen kontert - nur noch 18:16 und bald sogar Ausgleich 19:19. Danach geht es hin und her, toller, mitreißender Volleyballsport mit krachenden Schmetterschlägen, flinker Abwehrarbeit und aufmerksamen Blocks auf beiden Seiten. Beim 24:22 sieht es noch nach einem schnellen, erfolgreichen Ende für den DSC aus, doch der Tabellenführer schwächelt danach bei insgesamt vier (!) Matchbällen. So kommen die Hausherrinnen zu ihrem ersten Satzball, den sie nach 32 Minuten eiskalt zum 26:28 verwandeln.
Mit dem lautstarken Kampfruf "op d'r hüh" der Solinger Fans im Rücken geben sich die nun euphorisierten Spielerinnen des TSV Solingen Aufderhöh im Tie-Break kaum noch eine Blöße. Bei 3:8 werden die Seiten gewechselt, über die Mitte - immer wieder die Mitte - folgt kurz danach das 4:9. Immerhin zwingt der DSC die Gastgeberinnen noch zweimal zu einer Auszeit (7:10 und 11:13), doch es reicht nicht mehr zum Ein- und Überholen: Solingen gewinnt nach fast zwei Stunden Gesamtspielzeit den Satz (11:15) und das Spiel (2:3).
Der DSC 99 verteidigt mit diesem Punktgewinn aber immer noch ganz knapp die virtuelle Tabellenführung vor der zweiten Solinger Mannschaft, den Solingen Volleys, die in der 9er-Staffel bereits ein Spiel mehr ausgetragen haben. Diese Führungsposition heißt es erneut zu verteidigen im Heimspiel gegen Verfolger VV Humann Essen II am kommenden Samstag, 9.2., in der Sporthalle des Lessing-Gymnasiums, Anpfiff bereits um 12:00 Uhr!
Aufgrund der langen Spieldauer bei unserer "Zweiten" wurde die anschließende Reise nach Aachen zum Gastspiel der DSCity Girls bei der Reserve der Ladies in Black ziemlich stressig. Dunkelheit, Glättegefahr, Abreiseverkehr vom Fußballbundesligagipfel Bayer-Bayern - in Aachen blieb kaum Zeit für den geplanten Imbiss zwischen den beiden Spielen. So kamen wir erst eine knappe Viertelstunde nach Anpfiff in die Halle. Da nahm Trainer Pascall Reiss, der zuvor ebenfalls mit in Solingen war, beim Rückstand von 6:12 für sein Team bereits die erste Auszeit. Mit geringem Erfolg, denn die Gastbeberinnen hielten den Abstand danach immer auf mindestens vier Bälle. Nach dem 16:20 folgten nur noch eine gelungene Aktion beim DSC, aber vier Fehler (Angabe ins Netz, Block am Netz, übergetreten bei der Angabe, Schmetterschlag ins Aus), dazwischen ein Netzroller für Aachen. So ging dieser erste Satz nach ca. 25 Minuten mit 17:25 verloren.
Satz Nummer zwei dauerte sogar nur 19 Minuten. Nach einem guten Start der DSCity Girls (3:0 und 5:2) kamen die Hausherrinnen richtig in Fahrt und erzielten zehn (!) Bälle in Folge zum 5:12, davon drei direkt mit gefährlichen Angaben. Auf meinem Notizzettel heißt es "was ist denn hier los?", "AC gieriger - und etwas Pech" sowie "Pascall noch ruhig - aber leicht verzweifelt". Zwar kann der DSC danach noch einmal auf 8:12 verkürzen, doch schnell wächst der Rückstand wieder auf 10:18. Der Satzball spiegelt dann das gesamte bisherige Spiel wieder: dreimal kommt der DSC zum Angriff, doch die Aachenerinnen holen alle drei Schmetterschläge resp. Lobs, knallen ihrerseits ihre erste Chance unerreichbar ins Düsseldorfer Feld und gewinnen damit Satz zwei mit 12:25 - und den ersten Punkt.
Wird das jetzt etwa eine glatte 0:3-Niederlage beim Tabellenletzten der Regionalliga? Der DSC wehrt sich im dritten Satz, geht sofort in Front und schafft sogar bei 4:1, 11:8 und 12:9 dreimal einen 3-Bälle-Vorsprung. Doch der ist schnell wieder weg (12:12) und der Satz danach hart umkämpft. Es geht hin und her (12:14, 17:15, 19:17). Beim 19:20 nimmt Pascall die zweite Satz-Auszeit, bei 23:21 tut es ihm die Aachener Trainerin gleich. Eine Mini-Ralley beendet Lena Röwer etwas glücklich mit einem Hinterfeldangriff - 24:21, drei Satzbälle. Aber der DSC vergibt alle drei (24:24), hat aber Glück in der Verlängerung. Zuerst fliegt eine "Not-"Annahme direkt zurück in das Feld der Aachenerinnen, genau auf die Grundlinie, und dann unterläuft deren Zuspielerin eine Doppelberührung. Nach 28 Minuten geht der Satz mit 26:24 an den DSC.
Der vierte Satz dauert genau so lange, endet aber nicht ganz so knapp. Bis zum 11:11 verläuft er weitgehend ausgeglichen, mit wechselnden Führungen. Dann können sich die DSCity Girls ein wenig absetzen (17:12). Aachen nimmt die zweite Auszeit, kann den Rückstand aber nicht mehr entscheidend verkürzen. Dieser Satz geht mit 25:22 an die Gäste, die damit ebenfalls einen Punkt auf die Haben-Seite bringen.
Auch in diesem Spiel muss also der Tie-Break entscheiden. Hat der DSC dabei aus den gewonnenen Sätzen 3 und 4 das bessere Momentum? Lange Zeit sieht es danach aus. Nach 0:2 erkämpfen sich die Gäste eine 7:4-Führung. Seitenwechsel bei 8:4, zweite Auszeit Aachen bei 11:6. Es folgt sogar noch eine 12:7-Führung für den DSC, doch die bringt der Aufsteiger leider nicht ins Ziel und muss sich nach 17 Minuten mit 13:15 im Tie-Break geschlagen geben.
Angesichts des wechselnden Spielverlaufs gab's am Ende dennoch einigermaßen glückliche Gesichter auf beiden Seiten. Die DSCity Girls bleiben mit jetzt 14 Punkten aus 13 Spielen auf Platz 8 (von 11). Am Samstag, 9.2. (Anpfiff um 16:00 Uhr in der Sporthalle Siegburger Straße), werden sie im Heimspiel gegen die SG SV Werth / TuB Bocholt versuchen, die 1:3-Hinspiel-Niederlage vom Doppelspieltag Ende Oktober umzukehren und weiter ins Mittelfeld vorzurücken.