1-3-0: Auswärtspunkt - Pflicht-Dreier - chancenlos ...

neue Anweisungen für die DSCity Girls im Regionaligaspiel in Paderborn
neue Anweisungen für die DSCity Girls im Regionaligaspiel in Paderborn

... das sind Punktebilanz und Bewertung der drei DSC-Volleyball-Teams aus dem zurückliegenden Wochenende.

Regionalligist DSCity Girls gab sich beim Mitaufsteiger Paderborn erst im Tie-Break geschlagen (2:3 Sätze - 25:25; 22:25; 18:25; 25:22; 13:15) und brachte immerhin einen Punkt mit aus dem Lipperland.

In der Landesliga fuhren die Damen-2 gegen die Reserve der SG Langenfeld fest eingeplante drei Punkte im Kampf um die Meisterschaft ein (3:0 Sätze - 25:16; 25:15; 25:21).

Ohne Chance auf einen Satzgewinn waren die Damen-3 in der Bezirksliga beim Meisterschaftsfavoriten TSV Bayer 04 Leverkusen III (0:3 Sätze - 13:25; 19:25; 14:25).



Mit der Einschätzung "schwer - Pflicht - sehr schwer" lag der Berichterstatter in seinem Vorbericht zum vergangenen Wochenende gar nicht so falsch.

 

Beginnen wir mit den Damen-1. Zum Rückspiel beim Mitaufsteiger SC Grün-Weiß Paderborn mussten die DSCity Girls die weiteste Reise in dieser Regionalligasaison antreten. Gut, dass sie da wenigstens einen Punkt mit auf die lange Rückreise am Samstagabend nehmen konnten. Trainer Pascall Reiß konnte berufs-, krankheits- und urlaubsbedingt nur 9 Spielerinnen mit ins Lipperland nehmen. Die kämpften und rackerten dafür um so aufopferungsvoller und lieferten so den Hausherrinnen fünf Sätze lang ein spannendes, knappes Spiel. Wenn auch die gewohnte Durchschlagskraft im Angriff ein wenig fehlte, so überzeugten die Düsseldorferinnen mit gefährlichen Angaben, aufmerksamer Arbeit im Block, solidem Zuspiel und vor allem mit großem Einsatz in der Feldabwehr. So konnten sie den ersten und vierten Satz für sich entscheiden und Paderborn, das sich für die Aufstiegs-Saison mit Drittliga-erfahrenen Spielerinnen aus der Nachbarstadt Detmold verstärkt hatte, in den Tie-Break zwingen.

In der Mitte dieses Entscheidungssatzes gerät der DSC nach einem Zwischenspurt der Hausherrinnen deutlich in Rückstand (5:9), kämpft danach aber unverdrossen weiter und lässt sich auch von den lautstarken Anfeuerungen der zahlreichen Paderborner Fans für ihr Team nicht irrieren. Beim 8:10 wird es noch einmal spannend. Dann folgen zwei Netzroller, beide Male zugunsten von Paderborn - Pech, 8:12. Anschließend mit klugen Angriffen erneut zwei Bälle aufgeholt - 10:12. Jetzt zu zögerlich, Paderborn kann kontern und schlägt den Block außen an - 10:13. Kim Voßkamp, die sonst eher mit gefährlichen Bogenlampen Punkte macht, knallt den Ball mutig von der Außenposition am Paderborner Block vorbei - 11:13. Den nächsten Ball stellt die eigentlich sehr gute Paderborner Zuspielerin ziemlich weit nach außen. "Den kriegt die nie; wir sind dran" freut sich der Berichterstatter schon. Doch die Paderborner Nummer 8, eine der Ex-Detmolderinnen, schafft es tatsächlich noch, diesen Ball an der Antenne vorbei dicht ans Netz ins Düsseldorfer Feld zu setzen - 11:14, drei Matchbälle für Paderborn. Die ersten beiden kann der DSC abwehren - 13:14, Auszeit Paderborn, Herzschlagfinale. Die nächste Sprungaufgabe bleibt dann leider an der Netzkante hängen - 13:15, vorbei. Riesiger Jubel bei den Hausherrinnen. Aber auch durchaus zufriedene Gesichter bei Trainer und Team der Gäste - mit Recht!

Mit diesem Punkt haben die DSCity Girls in der ersten Hälfte der Rückrunde schon einen Punkt mehr erobert als in der gesamten Hinrunde, stehen mit deren 15 weiterhin auf Platz 8 (von 11). Allerdings: in der zweiten Hinrundenhälfte gab's Null Punkte und jetzt muss man nacheinander gegen das Spitzenquartett der Liga antreten. Entscheidend im Kampf um den Klassenerhalt wird darum voraussichtlich am 23. März das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn TV Gladbeck.

Zuerst aber steht am Samstagabend das "Bonusspiel" gegen Tabellenführer TV Hörde an, der bisher erst ein Spiel verloren und einen weiteren Punkt abgegeben hat (23. Februar, 19:00 Uhr, Siegburger Straße 149). Im Hinspiel in Dortmund gab es Ende Oktober zwar eine 0:3-Abfuhr, aber im ersten Satz ging es immerhin in die Verlängerung (27:29). Vielleicht gelingt dem DSC ja einmal eine Überraschung.

 

Unsere Damen-2 hatten es am Wochenende deutlich leichter. Ihre Reise führte nur bis Solingen und Gegner dort war die Reserve der SG Langenfeld, die mit erst drei Siegen in der Landesliga auf einem Abstiegsplatz steht. Allerdings hatten die Langenfelderinnen zwei davon erst in den letzten Wochen erzielt und damit die Konkurrenz überrascht. Unsere "Zwote" durfte diesen Gegner also nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Das tat das Team um Coach Stefan Hugenbruch erfreulicherweise auch nicht. Die Sätze eins und zwei wurden deutlich gewonnen (zu 16 und zu 15), Satz Nummer drei endete mit 25:21 für den DSC. Mit diesen drei Punkten ohne Satzverlust bleibt die Mannschaft auf dem zweiten Platz, direkt hinter den SolingenVolleys, die nur aufgrund eines mehr ausgetragenen Spiels vorne liegen.

Am Wochenende müssen die Damen-2 bei der Reserve der TuSEM Essen antreten (Samstag, 15:00 Uhr, Sporthalle Margarethenhöhe). Um den Druck auf den Tabellenführer aufrecht zu erhalten wäre es gut, wenn der 3:0-Hinspiel-Erfolg wiederholt werden könnte. 

 

Ohne Chance auf einen Punktgewinn waren die Damen-3 am Sonntagmorgen beim Bezirksligafavoriten TSV Bayer 04 Leverkusen III. Dieses Spiel ging dann auch  deutlich nach einer guten Stunde Spielzeit mit 0:3 verloren (13:25; 19:25; 14:25). Aber dabei gab es auch Lichtblicke für die Düsseldorferinnen. Angeleitet von Interims-Coach Anouschka Malkewitz - das DSC-Urgestein ist kurzfristig eingesprungen, nachdem Dieter van Oost sein Amt letzte Woche niedergelegt hatte - wehrte sich das Team nach Kräften gegen die technisch und taktisch sehr versierten Leverkusenerinnen und brachte die Favoritinnen im zweiten Satz sogar ein wenig ins Schwitzen, als sie einen hohen 12:22-Rückstand mit mutigem Spiel Ball für Ball bis zum 19:23 aufholten. "Da ist durchaus Potential drin" urteilte die neue Trainerin, "vor allem wenn die Mannschaft vollständig beim Training mitmacht und die Abläufe im Spiel dadurch sicherer werden". 

Am Samstag muss das Team das Heimspiel gegen den Tabellendritten SV Rosellen ohne das Coaching von Anouschka bestreiten (17:00 Uhr, alte Sporthalle des Lessing-Gymnasiums, Ellerstraße). Nach dem knappen 3:2-Hinspielerfolg des DSC Mitte November in der engen Halle in Rossellen haben die Linksrheinischen nur noch gegen die beiden führenden Teams aus Leverkusen und Dormagen verloren, alle anderen fünf Spiele glatt mit 3:0 gewonnen. Auf eine Wiederholung des Hinspielerfolges zu hoffen wäre da vermessen, aber mindestens einen Satz, am besten deren zwei, sollten sich die Damen-3 holen.