Im Kampf gegen den Abstieg aus der Regionalliga haben die DSCity Girls am Samstagabend gegen den TV Gladbeck einen wichtigen 3:1-Heimsieg eingefahren (25:21; 25:18; 24:26; 25:19). Mit diesen drei Punkten gegen einen direkten Konkurrenten haben sie zumindest Platz 9 (von 11) und damit die Relegationsrunde erreicht.
Am frühen Sonntagmorgen erledigten die Damen-2 ihre Pflichtaufgabe in der Landesliga gegen den Abstiegskandidaten SG TV Heiligenhaus / Mettmann-Sport in gerade einmal einer Stunde glatt mit 3:0 (25:16; 25:13; 25:12).
Die Partie zwischen den DSCity Girls und dem TV Gladbeck am Samstagabend in der Sporthalle Siegburger Straße war kein hochklassiges Volleyballspiel. Dafür stand für beide Teams zuviel auf dem Spiel: beide mussten gewinnen, wollten sie nicht in höchste Gefahr geraten, am Saisonende Mitte April auf einem direkten Abstiegsplatz zu stehen. Durch den unerwarteten 3:1- Auswärtserfolg in der Vorwoche beim heimstarken TuS Herten hatten sich die Düsseldorferinnen dabei einen kleinen Vorteil erarbeitet, lagen vor der Partie um drei Punkte und zwei Plätze vor dem Ex-Zweitligisten. Dementsprechend waren der Druck und die Nervosität bei den Gästen noch ein Stück größer als bei den Hausherrinnen.
Der erste Satz verlief zunächst ziemlich ausgeglichen, mit wechselnder Führung. Zur Satzmitte erkämpften sich die Hausherrinnen erstmals zwei Bälle Vorsprung (14:12), den sie dann weiter ausbauen (19:14) und bis zum Satzende nach 26 Spielminuten halten konnten (25:21).
In Satz Nummer 2 lagen die DSCity Girls nach einer Serie gefährlicher Angaben von Laura Wörmeyer schnell mit vier Bällen vorn, konnten dann aber nicht verhindern, dass Gladbeck Ball um Ball aufholte und beim 11:11 ausglich. Aber der DSC ließ die Gäste in diesem Satz nicht vorbeiziehen, sondern zog nach einem umkämpften Mittelteil von 17:16 selber wieder davon und beendete den Satz nach 23 Minuten siegreich mit 25:18.
Jetzt waren also schon einmal zwei Sätze und der erste Punkt gewonnen! Aber um ganz sicher zu gehen, dass man die Saison vor den Gegnerinnen aus dem Ruhrgebiet beenden kann, musste noch ein zweiter Punkt, also der Sieg her. Das wäre fast schon mit dem dritten Satz gelungen. Nach einer ersten Satzhälfte, in der Gladbeck eine DSC-Führung immer wieder ausgleichen konnte, zogen die City Girls dank einiger aufmerksamer, kluger und variantenreicher Spielzüge mit vier Bällen auf 17:13 in Front. Danach wogte das Spiel eine kurze Zeit hin und her (erst 17:16, später 21:18). Beim 23:20 standen die Gastgeberinnen nur noch zwei Bälle vor dem Matchgewinn. "Doppelpuunkt!" schallte es lautstark von der nicht ganz so gut besetzten Zuschauertribüne. Aber die Gäste wehrten sich, glichen erst aus und erkämpften sich beim 23:24 sogar den ersten Satzball. Den zweiten verwandelten sie dann nach 28 Minuten zum 24:26. Auf meinem Notizzettel steht an dieser Stelle ein wütendes "völlig unnötig!", mit einem dicken Blitzzeichen dahinter.
Als ob sie diesen Ärger ihres Abteilungsleiters gespürt hätten, machten es die City Girls im vierten Satz besser. Nach dem 3:3 ging das Team von Trainer Pascall Reiß schnell mit mehreren Bällen in Führung (6:3) und gab diese nicht mehr ab. 11:6, 16:8 und 18:10 lauten drei Zwischenergebnisse. Dann kann Gladbeck noch einmal um drei Bälle verkürzen, Auszeit DSC, noch ein Ball für die Gäste (14:18). Aber diesmal bleiben die Hausherrinnen cool, kämpfen mit hohem Einsatz um jeden Ball und verwandlen nach 26 Minuten ihren ersten Satz- und Matchball zum 25:19. Geschafft!
Die City Girls bleiben mit diesem Erfolg auf Platz 8. Da aber Verfolger Lüdinghausen, derzeit mit zwei Punkten Rückstand auf dem Relegationsplatz 9, parallel einen kaum erwarteten 3:2-Auswärtserfolg beim Tabellenführer Hörde erreichte, bleibt die Gefahr, dass die Westfälinnen den DSC (spielfrei) am vorletzten Spieltag doch noch überholen - und in die Abstiegsrelegation schicken.
Hochklassig war auch die Landesliga-Partie am Sonntagmorgen zwischen den Damen-2 und der SG TV Heiligenhaus / Mettmann-Sport nicht. Dafür war der Gegner zu schwach - und wohl auch die Tageszeit zu früh (Anpfiff war bereits um 10:00 Uhr - und viele Spielerinnen der D2 hatten am Vorabend noch bis fast 21 Uhr die D1 mit angefeuert!). Aber wenn's nötig wurde, konnte das Team von Trainer Stefan Hugenbruch stets ein Schäufelchen drauflegen und den nötigen Druck erzeugen. Am Ende benötigte unsere "Zweite" für einen glatten 3:0-Erfolg gerade einmal eine Stunde.
Da im zweiten Spiel dieses Doppelspieltages anschließend auch Tabellenführer Solingen Volley nichts anbrennen ließ und die Reserve der SG Langenfeld mit 3:0 abfertigte, bleiben die DSC-Damen auf dem zweiten Platz und müssen - resp. dürfen - Mitte Mai in der Relegation um den Aufstieg in die Verbandsliga antreten.