Die Damen-2 des DSC99 setzten am Samstag in der Verbandsliga ihre Erfolgsserie fort. Beim TV Jahn Königshardt gelang dem Aufsteiger um den neuen Trainer Tim Heinrich im zweiten Saisonspiel bereits der zweite 3:1-Erfolg (25:23; 25:14; 21:25; 25:19).
Dagegen mussten sich die durch verletzungsbedingte Ausfälle geschwächten DSCityGirls in der Regionalliga nach einem umkämpften Spiel dem starken Neuling VoR Paderborn mit 1:3 geschlagen geben (25:22; 23:25; 22:25; 18:25). Dadurch steigt der Druck auf das Team von Chefcoach Pascall Reiß, im nächsten Heimspiel am kommenden Samstag, 5. Oktober, gegen den Vorjahresfünften SG SV Werth/TuB Bocholt, zu punkten. Anpfiff ist bereits um 15:00 Uhr in der Sporthalle des Schloß-Gymnasiums Benrath an der Wimpfener Straße (Zufahrt/Parkplatz Hospitalstraße 45).
Wer hat sich nur diese „modischen“ Trikotfarben ausgedacht? Zwar könnte man sich als DSCer freuen, dass jetzt unsere Vereinsfarben Schwarz-Weiß voll im Trend zu sein scheinen - aber Hemden und Hosen ganz in Schwarz, nur kleine weiße Aufschriften für Rückennummer, Vereinsname und Sponsoren? Da musste man am Samstagnachmittag in der ziemlich versteckt liegenden Günter-Stolz-Sporthalle in Oberhausen-Sterkrade schon genau hingucken, damit man sich zum Anfeuern nicht auf die falsche Seite des Netzes setzte. Aber dann hatten wir unsere „Zweite“ gefunden, die Ratschen ausgepackt und das Team um den neuen Trainer Tim Heinrich freudig begrüßt. Das legte dann nach schwungvollem Einspielen auch sofort flott los und entschied die ersten beiden Bälle für sich – 2:0 für den DSC. Ein guter Anfang also, aber danach folgte ein Durchhänger und Tim musste beim 4:8 eine erste Auszeit nehmen. Mit Erfolg: über 8:8 (erste Auszeit Königshardt) ging der DSC beim 11:8 erstmals mit drei Bällen in Front. Doch die Gastgeberinnen hielten weiter dagegen, beide Teams spielten jetzt sehr aufmerksam im Block und in der Feldabwehr und druckvoll im Angriff. Königshardt erreichte zur Satzmitte zweimal Gleichstand (14:14 und 15:15), dann ging der DSC wieder Ball um Ball in Front. Beim 22:18 sah es bereits nach einem schnellen Ende aus. Aber dazu muss eine Mannschaft im Volleyball mindestens 25 Bälle auf ihrem Konto haben und vorher kann immer noch alles passieren. Ein Hammer von außen leider viel zu weit, Pech bei einem Netzroller, eine spannende Ralley mit aufopferungsvollem Kampf und mutigen Aktionen auf beiden Seiten und dem glücklicheren Ende für die Gastgeberinnen – nur noch 23:22, zweite Auszeit DSC. Angreiferin Vanessa erledigte dann den Rest: eine „Keule“ von der 4, hart und cross am Block vorbei– 24:22; noch einmal, jetzt longline, aber leider einen Tick zu weit nach links – 24:23; dann noch einmal, jetzt von der 2, diesmal genau auf die Seitenlinie – 25:23, der erste Satz geht nach 24 Spielminuten an den DSC.
Der zweite Satz geht schneller und deutlicher an unser Team: 25:14 nach 20 Minuten. Doch vorher steht, ähnlich wie bei Satz 1, in der Frühphase des Satzes ein deutlicher Rückstand auf meinem Zettel (5:9), dazu als Kommentar „zuviel geplöppelt“: halbherzige Lobversuche anstelle knallharter Angriffschläge. Dann wechselt der Trainer im Angriff Nevena ein, die zu Saisonbeginn neu in die Mannschaft gekommen ist. Nach 9:9- und 12:12-Gleichstand fügt die sich gleich gut ein und bringt den DSC mit zwei klug getimten Angriffsschlägen erstmals seit dem 1:0 zum Satzbeginn wieder in Führung – 14:12. Mit acht druckvollen Aufschlägen in Folge trägt sie kurz danach mit dazu bei, dass ihr Team auf 24:13 davonziehen kann. Jetzt lautet mein Kommentar „DSC sehr abgeklärt“. Die Gastgeberinnen wehren sich zwar weiter nach Kräften, aber der DSC spielt ruhig und konzentriert eine zweite oder dritte Angriffswelle, wenn die erste nicht sofort erfolgreich ist.
„Wenn die Unseren so weiter spielen, dann ist das wohl der letzte Seitenwechsel“, flachsen wir gegenüber den heimischen Zuschauern beim Bänketauschen. Aber zu früh gefreut. Mit geänderter Aufstellung gerät der DSC im ersten Satzdrittel erneut in einen deutlichen Rückstand und Tim muss beim 5:8 und 9:14 schon beide Auszeiten nehmen. Sein Team kommt dann zwar wieder bis auf einen Ball heran (15:16), doch jetzt haben die Hausherrinen gemerkt, dass das Spiel für sie noch nicht verloren ist. Nach einer spannenden Schlussphase geht dieser dritte Satz nach 27 Minuten mit 21:25 an Königshardt.
Satz Nr. 4 verläuft ähnlich, aber glücklicherweise spiegelverkehrt: schnelle Führung DSC (4:0; 9:4 und sogar 16:9), Aufholjagd Königshardt (17:15), Schlussspurt DSC – 25:19 nach 23 Minuten. Zweiter 3-Punkte-Sieg im zweiten Spiel! Punktgleich mit Mitaufsteiger SolingenVolleys und mit dem Hildener AT liegen die Damen-2 damit auf Platz 3 in der Verbandsliga.
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Jetzt schnell zurück nach Düsseldorf, in die Halle an der Brinckmannstraße zum Regionalliga-„Heim“spiel der DSCityGirls gegen Aufsteiger VoR Paderborn, das bereits vierzehn Minuten nach dem Schlusspfiff in Oberhausen angepfiffen werden sollte. Die Gänsefüßchen stehen dafür, dass das nicht unsere Stammhalle an der Siegburger Straße ist. Das merkte man sofort: geringe Besucherzahl, gedämpfte Atmosphäre. Zwar zeigte die Anzeigetafel bei unserem Eintreffen mit 1:0 Sätzen und 21:19 Bällen einen erfreulichen Zwischenstand, doch dann ging dieser zweite Satz mit 23:25 an die Paderborn. Besonders weh tat dabei ein Aufschlag ins Netz beim Stand von 22:23.
Die besseren Aufschläge der Gäste waren in der Folge dann auch einer der Gründe für die 1:3-Niederlage. Während der Ball bei den Angaben der Hausherrinnen hin und wieder ins Netz oder ins Aus rauschte, flog er bei den Paderborner Angaben allzu oft wie von einem Magneten angezogen genau auf die Grundlinie. Der zweite Grund war aber sicherlich, dass die DSCityGirls diese Partie mit nur neun Spielerinnen bestreiten mussten, davon je zwei Zuspielerinnen und Libera. Wechselmöglichkeiten oder Ruhephasen bei den Angreiferinnen gab es also praktisch nicht und so neigte sich die Erfolgswaage trotz großem Kampf der Düsseldorferinnen immer mehr auf die Seite der Gäste aus dem Lipperland. Im dritten Satz konnten die Gastgeberinnen nach einem schnellen 0:5-Rückstand zwar noch einmal eine Aufholjagd zu einer Zwei-Bälle-Führung beim 13:11 hinlegen, doch danach fehlte dem Team die Kraft, diesen Vorsprung ins Ziel zu bringen. 22:25 hieß es nach 23 Minuten.
Im vierten Satz hieß es dann nach einem ausgeglichenen Beginn (7:7) schnell 10:15 (zweite Auszeit DSC) und wenig später sogar 10:18 resp. 13:21. Danach kämpften sich die CityGirls zwar noch einmal bis auf 18:22 heran, doch mussten sie sich schließlich nach 24 Minuten mit 18:25 geschlagen geben. Nach drei Spieltagen liegt der DSC jetzt mit 3 Punkten immer noch auf Platz 5. Die Tabelle ist aber verzerrt, denn die meisten Teams haben erst zwei Spiele ausgetragen, Geldern sogar erst eines. Es wäre also gut, am kommenden Samstag im nächsten „Heim“-Spiel (wieder in einer fremden Halle, diesmal im Düsseldorfer Süden) die Spielgemeinschaft SV Werth / TuB Bocholt, die ihre beiden ersten Saisonspiele jeweils mit 0:3 verloren hat, auf Distanz zu halten.