Die DSC-Volleyballerinnen sind gut aus der vierwöchige Weihnachtspause gekommen. Zum Abschluss der Hinrunde in Verbands- resp. Bezirksliga besiegten unsere Damen-2 und Damen-3 starke Gegnerinnen im Tie-Break und festigten beide ihren zweiten Tabellenplatz.
Die DSCity Girls erledigten ihre Pflichtaufgabe in der Regionalliga gegen das Tabellenschlusslicht mit 3:0 und bleiben damit auf einem Nichtabstiegsplatz.
Damen-1: 3:0 (25:21; 25:15; 25:22) gegen den ASV Senden
Damen-2: 3:2 (25:16; 21:25; 10:25; 25:22; 15:12) beim Hildener AT
Damen-3: 3:2 (25:16; 23:25; 25:17; 21:25; 15:5) gegen den TuS Rheindorf.
Bereits am kommenden Samstag, 18. Januar, geht es weiter für alle drei Teams.
Acht Stunden Zeit – einschließlich einer kurzen Kaffeepause am Nachmittag – und knapp 40 km Gesamtfahrweg, das brauchte es am Sonntag, um alle drei DSC-Volleyballteams live beobachten und anfeuern zu können. Und damit diese Stunden nicht langweilig wurden, boten die Mädels dem Fan am Anfang und am Ende zwei aufregende Fünf-Satz-Krimis, jeweils mit dem besseren Ende für den DSC.
Den Anfang machten am Mittag in der alten Sporthalle an der Ellerstraße die Damen-3. In der Bezirksliga empfingen sie ihren Angstgegner TuS Rheindorf, gegen den sie in der Vorsaison zwei deutliche 0:3-Abfuhren quittieren mussten. Doch diesmal lief das Match anders. Nach ausgeglichenem Beginn gingen die Gastgeberinnen mit konzentriertem, druckvollen Spiel schon früh mit fünf Bällen in Front (12:7). Zwar konnten die Gäste danach ihren Rückstand noch einmal auf zwei Bälle verkürzen, doch dann war wieder der DSC an der Reihe und holte sich den ersten Satz nach nur 17 Minuten ganz souverän mit 25:16. Der Fluch gegen die Leverkusener Vorstädterinnen war gebrochen.
Aber das Spiel noch nicht gewonnen! Zum zweiten Satz wechselte Trainer Peyman Tavakoli munter durch. Lag es daran, dass der DSC früh mit vier, später sogar sechs Bällen zurücklag (3:7 resp. 6:12)? Doch sein Team kämpfte sich wieder zurück und ging beim 15:14 erstmals in diesem Satz selber in Führung. Diese bauten die Damen-3 in der Folge sogar auf vier Bälle aus (19:15). Aber dann zeigte der TuS, dass er zu Recht im oberen Drittel der Bezirksligatabelle steht, kam zum Ausgleich (22:22) und entschied den Satz schließlich nach 24 Minuten knapp für sich (23:25).
Satz Nummer 3 lief dann wieder ähnlich dem ersten. Erneut mit neuer Aufstellung, ging unsere „Dritte“ früh deutlich in Front (6:3), Rheindorf holte noch einmal auf (6:6), hatte dann aber der Wucht der Gastgeberinnen nicht mehr viel entgegenzusetzen. Mit 25:17 ging der Satz nach 20 Minuten an den DSC.
Bleiben heute sogar alle drei Punkte in der Landeshauptstadt? Leider nein. Zwar ging der DSC auch im vierten Satz früh in Führung (6:3 und 10:6), aber diesmal ließ sich der TuS nicht abschütteln: Ausgleich (13:13) und danach gleich die erste Gästeführung, die sie schnell ausbauten (15:19). Es folgte ein spannendes Satzfinale. Zuerst kam der DSC noch einmal bis auf einen Ball heran (20:21), doch nach vier unnötigen Fehlern (Angabe verunglückt, Hinterfeldangriff ins Netz gedonnert, Annahme an die Hallendecke, „zu hektisch“ am Netz agiert) musste das Team diesen Satz nach 23 Minuten mit 21:25 abgeben.
Der Tie-Break wurde dann aber eine klare Sache. Nach ausgeglichenem Beginn (3:3) zogen die Damen-3 mit druckvollem, mutigen Spiel unaufhaltsam davon und holten sich diesen Entscheidungssatz nach nur 10 Minuten mit 15:5.
Damit festigen sie zur Saisonhalbzeit ihren zweiten Tabellenplatz (6 Siege und 17 Punkte aus 7 Spielen; drei Punkte Abstand zum Tabellenführer Rosellen und deren zwei zum TV Angermund auf Platz 3). Gute Chancen also, am Ende zumindest die Aufstiegs-Relegation zu erreichen. Entscheidend sein wird dafür vor allem das Rückspiel gegen den SV Rosellen am 21. März, wieder an der Ellerstraße. Zuerst steht aber am kommenden Samstag, 18. Januar, um 15:00 Uhr, das nächste Heimspiel dort gegen den SG Kaarst an. Eine Wiederholung des klaren 3:0-Erfolgs zum Saisonauftakt ist gegen den Tabellenvorletzten Pflicht.
Einen solchen Pflichtsieg landeten die DSCity Girls am Sonntagnachmittag in der Regionalliga im Heimspiel an der Siegburger Straße gegen das abgeschlagene Schlusslicht ASV Senden. Allerdings war das Gästeteam aus dem Münsterland beileibe nicht so schwach, wie es die Tabelle vor dem Spieltag hätte vermuten lassen (nur 3 Sätze und einen Punkt aus den ersten elf Spielen). Vor allem beeindruckten die meist sehr jungen Gästespielerinnen durch nimmermüden Einsatz, sehr gute Technik und mutige Angriffsschläge aus allen Lagen. Da mussten sich die DSCity Girls ganz schön anstrengen. Sie selber bewerten auf ihrer Facebookseite ihren 3:0-Erfolg(25:21; 25:15; 25:22) wie folgt: „Alle drei Punkte bleiben in Düsseldorf und wir halten den 8ten Platz in der Tabelle. Mit Ruhm bekleckert haben wir uns zwar nicht, aber wie sagt man so schön: ‚Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss’. Mit dieser Weisheit schwingen wir uns voller Elan in die Trainingswoche und geben Gas, um gegen VoR Paderborn eine Schnitte zu haben.“ Dieses Auswärtsspiel beim Tabellenvierten wird am kommenden Samstag, 18. Januar, um 18:30 Uhr im Pelizaeus-Gymnasium Paderborn angepfiffen.
Weil unsere „Erste“ gegen Senden für die drei Gewinn-Sätze knapp fünf Viertelstunden Zeit benötigte, kam der Berichterstatter erst zum Ende des zweiten Satzes zum Verbandsliga-Derby der Damen-2 beim Hildener AT in die Dr. Ellen-Wiederhold-Sporthalle in Hilden mit ihren verwirrenden Bodenmarkierungen. Da war dieses Match schon gut 40 Minuten alt und es stand 20:20 im zweiten Satz. Der erste Satz sei mit 25:16 deutlich und verdient an ein überlegenes Team aus der Landeshauptstadt gegangen, berichtete die Gewährsfrau, hin- und hergerissen beim Daumendrücken für das Gästeteam, in dem die Tochter mitspielt (derzeit allerdings nicht, da verletzt) und das Heimteam, bei dem ihr Gatte an der Coachinglinie steht. Aber dann sei Hilden stärker geworden. Prompt holten sich die Gastgeberinnen diesen zweiten Satz mit 21:25 aus Düsseldorfer Sicht.
Im dritten Satz wurde es noch schlimmer. Dem DSC gelang fast gar nichts mehr, Hilden wurde dagegen immer sicherer. Nach nur 18 Minuten ging auch dieser Satz an die Gastgeberinnen. 10:25 – DSC-Teams und –Fans (es waren viel mehr Zuschauer in der Halle als eine Stunde zuvor bei der „Ersten“) waren froh, das zumindest die Bällezahl zumindest zweistellig geworden war…
Das wird also wohl nix mit der Rückkehr in die Erfolgsspur, die sich die Damen-2 nach der unnötigen Niederlage zum Jahresende 2019 selber zum Ziel gesetzt hatten? Doch im vierten Satz fing sich das Team von Trainer Tim Heinrich wieder, glich einen 7:10-Rückstand nach einer ersten Auszeit wieder aus und ging beim 13:12 erstmals wieder selber in Führung. Jetzt entwickelte sich ein ausgeglichenes, spannendes Spiel mit tollen Ballwechseln. Und dem besseren Ende für den DSC: nach 25 Minuten hieß es 25:22, Satzausgleich zum 2:2, Tie-Break!
Der Tie-Break verlief genauso spannend und aufregend wie der vierte Satz. Ausgeglichener Beginn (3:3), Führung DSC (5:3), Fünf-Bälle-Serie für Hilden zum 5:8 beim letzten Seitenwechsel, dann dasselbe für den DSC zum 10:8. Diese Führung ließen sich die Düsseldorferinnen nicht mehr nehmen. Nach 15 Minuten gingen der Entscheidungssatz mit 15:12 und immerhin zwei Punkte an die Damen-2. Die verteidigen damit zur Saisonhalbzeit ihren zweiten Tabellenplatz, nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter SG Bottrop/Borbeck - aber auch nur einen Punkt vor drei Verfolgerteams. Es bleibt also spannend an der Tabellenspitze in der Verbandsliga.
Als nächste Prüfung steht am Samstag, 18. Januar, das Auswärtsspiel beim Tabellensechsten SV Bayer Wuppertal auf dem Programm (16:00 Uhr, Bayerhalle, Wuppertal-Sonnborn). Mit einer Wiederholung des 3:1-Hinspielerfolges wären Trainer, Team und Fans sicherlich schon sehr zufrieden.