Nach der Corona-bedingten Absage des ersten Rückrundenspiels der Damen-2 (gegen die SG Neuss) spielten am vergangenen Wochenende von den vier DSC-Volleyball-Teams nur die Damen-4. Mit nur sechs Spielerinnen schaffte unser Nachwuchsteam in der Bezirksklasse einen 3:1-Erfolg beim Schlusslicht SG Langenfeld-3 (25:16; 25:15; 22:25; 25:17).
Am kommenden Wochenende (5./6. Februar) gehen wieder alle vier DSC-Teams an den Start:
- Damen-3 beim ART Düsseldorf (Sa, ca. 15:30 Uhr, Realschule Golzheim, Tersteegenstr. 62)
- Damen-2 bei SV Bayer Wuppertal (Sa, 16:00 Uhr, W-Sonnborn, Bayerhalle)
- Damen-1 vs. PSV Bielefeld (Sa, 18:00 Uhr, Sporthalle Siegburger Str. 149)
- Damen-4 vs. DJK Tusa Düsseldorf-3 (So, 11:30 Uhr, Goethe-Gymnasium, Lindemannstr. 57).
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Kein Problem war es am Samstag für Trainer Dieter van Oost die „Starting Six“ für das Auswärtsspiel der Damen-4 bei der Drittvertretung der SG Langenfeld zu bestimmen. Schwieriger war es dagegen, die nur sechs Spielerinnen, die ihm für dieses Spiel zur Verfügung standen, in die Nachbarstadt zu transportieren. Und dann dauerte es noch über zweieinhalb Stunden, bis dort das Match angepfiffen werden konnte, weil das vorangehende erste Spiel der Gastgeberinnen über vier lange Sätze ging. Doch dann lief es zunächst ausgezeichnet für die kleine Truppe aus der Landeshauptstadt. Im ersten Satz hieß es nach druckvollen Aufgaben, aufmerksamer Block- und Abwehrarbeit und mutigen Angriffen schnell 7:0 und 13:3. Da war es eine Freude zuzuschauen. Nach einer kurzen Schwächeperiode im Mittelteil (nur noch 17:14) drehte das Team wieder auf und gewann den Satz nach zwanzig Minuten klar mit 25:16. Der zweite Satz verlief noch deutlicher zugunsten des DSC. Bei 11:3 und 17:4 hatte der Langenfelder Trainer bereits seine beiden Auszeiten verbraucht. Danach ließen es die Damen-4 etwas ruhiger angehen und holten sich nach 21 Minuten auch diesen Satz mit großem Vorsprung (25:15).
Doch anschließend gab’s auch in diesem Match das im Volleyball so typische „Dritte-Satz-Syndrom“: ein Team hat die Sätze 1 und 2 deutlich gewonnen und könnte eigentlich zügig auch noch Satz 3 und damit das gesamte Spiel für sich entscheiden, lässt dann aber ein wenig in der Konzentration nach – und liegt plötzlich unerwartet deutlich zurück. 0:6 und 4:9 lauteten die Zwischenstände im dritten Satz aus Düsseldorfer Sicht. Dann kämpfte sich das Team um Zuspielerin Anna wieder heran (12:12 und 17:17). Aber Langenfeld war jetzt wachsamer - und "gieriger“ - und holte sich nach 22 Minuten mit etwas Glück (Netzroller zum 22:24 – dadurch Satzball "L" statt Ausgleich "D") den dritten Satz mit 22:25.
Sorgenvolle Miene beim Trainer und den wenigen DSC-Fans in der großen Halle. Geht das Match wie das Hinspiel Ende Oktober nun doch noch die Verlängerung? Halten die sechs Spielerinnen, davon die Hälfte noch im Jugendalter, überhaupt durch? Die eine oder andere hatte aufgrund beruflicher Belastungen erheblichen Trainingsrückstand und man hatte ihnen im dritten Satz schon die schweren Beine angemerkt. Aber die junge Truppe riss sich zusammen und kehrte in die Erfolgsspur zurück. So nahm Satz Nummer 4 einen ähnlichen Verlauf wie der erste Satz: frühe klare DSC-Führung (6:1 und 13:5), Schwächeperiode im Mittelteil (14:14), erfolgreicher Schlussspurt: nach 25 Minuten ging der Satz mit 25:17 an das Gästeteam.
Mit den drei Punkten aus diesem 3:1-Erfolg haben die Damen-4 jetzt deren 14 und belegen mit einem ausgeglichenen Satzverhältnis von 15:15 einen soliden Mittelfeldplatz (5 von 8). Für die restliche Rückrunde heißt die Devise: weiter lernen, mutig spielen - und vielleicht noch einmal ein Team aus der ersten Tabellenhälfte schlagen. Am Sonntagmittag (11:30, Goethe-Gymnasium, Lindemannstraße 57) ist der nächste Gegner aber zuerst einmal die dritte Mannschaft des DJK Tusa 06 - und die stehen mit 12 Punkten auf Platz 6 und hatten beim 3:0-Sieg unserer Damen-4 im Hinspiel Mitte November wenig zu lachen.
Andere Ziele haben die übrigen drei DSC-Teams. So müssen die Damen-3 (derzeit trotz des zweiten Saisonsieges Mitte Januar immer noch 8. und Letzter in der Landesliga, Staffel 2) in den ausstehenden fünf Partien noch mindestens vier Punkte gegenüber der Zweitvertretung des FCJ Köln (Platz 6) aufholen, wenn sie die Abstiegsränge verlassen wollen. Am Samstagnachmittag treten beide Teams nacheinander beim ART Düsseldorf (aktuell Platz 4) an (Realschule Golzheim, Tersteegenstraße 62, Anpfiff erstes Spiel um 14:00 Uhr, die Damen-3 bestreiten danach das zweite Spiel).
Kaum noch Abstiegssorgen haben dagegen die Damen-2 in der Verbandsliga. Mit 10 Punkten (3 Siege in 6 Spielen) liegt das Team von Trainer Stefan Hugenbruch derzeit auf Platz 5 (von 8) und hat damit acht Punkte Abstand zu den beiden Tabellenletzten. Am Samstagnachmittag beim SV Bayer Wuppertal (Platz 3 mit 15 Punkten) geht es darum, die unglückliche 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel Ende Oktober vergessen zu machen. Aber Vorsicht: die ziemlich unkonventionell agierenden Wuppertalerinnen haben in den letzten Jahren unserer "Zweiten" immer wieder unerwartete, bittere Niederlagen zugefügt. Anpfiff ist um 16:00 Uhr in der prächtigen Bayerhalle in Wuppertal-Sonnborn.
Bleiben noch die DSCityGirls in der Regionalliga. Die starten am Samstagnachmittag (Anpfiff 18:00 Uhr, Sporthalle Siegburger Straße 149) gegen den PSV Bielfeld in die Abstiegsrunde mit Hin- und Rückspielen gegen die vier Vorrundenletzten der westfälischen Vorrundengruppe. Die Düsseldorferinnen gehen dabei sogar als Tabellenführerinnen in diese Abstiegsrunde, nehmen sie doch die 12 Punkte aus den vier Vorrundensiegen gegen Wachtberg und Langenfeld mit in die Wertung. Mit 14:7 Sätzen haben unsere Damen-1 dabei das etwas bessere Satzverhältnis gegenüber den punktgleichen Teams aus Gladbeck und Essen. In dieser Starttabelle folgen danach auf Platz 4 der TuS Herten mit 10 und auf Platz 5, dem ersten Abstiegsplatz (!), die SG Langenfeld mit 9 Punkten, vor Bielefeld mit deren 8. Das ist die Krux in dieser Abstiegsrunde: vier der acht Teams müssen am Saisonende den bitteren Gang hinunter in die Oberliga antreten! Vor diesem Hintergrund wäre ein 3-Punkte-Sieg gegen die Bielefelderinnen für unsere DSCityGirls ein beruhigender Start in diese spannende Abstiegsrunde.