DSC-Teams siegen im Tie-Break

Lena Röwer schlägt auf zum Siegpunkt (DSCityGirls - TuS Herten 3:2)
Lena Röwer schlägt auf zum Siegpunkt (DSCityGirls - TuS Herten 3:2)

Erfolgreiches Wochenende für die Volleyballerinnen des DSC 99

Am Samstagnachmittag konnte unsere wU20 das letzte Heimspiel dieser Saison gegen die starke Vertretung der International School Düsseldorf im Tie-Break mit 2:1 knapp für sich entscheiden (25:20; 19:25; 15:13).

Noch knapper zu ging es dann am Sonntagabend in der Regionalliga-Abstiegsrunde beim 2-Stunden-Krimi der DSCityGirls in Herten. Beim neuen Tabellenführer TuS Herten revanchierte sich unsere "Erste" für die 5-Satz-Niederlage im Hinspiel drei Wochen zuvor mit einem 3:2-Erfolg (25:21; 23:25; 25:22; 20:25; 16:14).

 

Am Wochenende 9./10. April gibt es den letzten regulären Spieltag in der laufenden Saison.
Das
Programm der DSC-Teams:

  • Damen-2 vs. SolingenVolleys   (Sa, 15:00 Uhr, Sporthalle Siegburger Str. 149)
  • Damen-1 bei TPSV Bielefeld     (So, 17:00 Uhr, Bielefeld, Almhalle).

Das ursprünglich für Samstagabend geplante Heimspiel der DSCityGirls gegen den TV Gladbeck wurde wegen einer neuen Coronawelle bei den Gästen kurzfristig abgesagt (noch kein neuer Termin). Damit fällt leider auch der Doppelheimspieltag zum Saisonabschluss mit einigen Überraschungen für die DSC-Fans ins Wasser. Das Nachholspiel der DSCityGirls bei der SCU Lüdinghausen findet voraussichtlich erst am 1. Mai statt.



Im Hinspiel im Januar war der Volleyballnachwuchs des DSC 99 gegen die Vertretung der International School Düsseldorf noch chancenlos (0:2 - 10:25; 16:25). Das sah im Rückspiel am Samstagnachmittag schon ganz anders aus. Nach verspätetem Beginn - die Gäste hatten den verwinkelten Zugang in die neue Dreifachsporthalle unter dem Goethe-Gymnasium nicht rechtzeitig gefunden - sicherte sich das Team um Trainer Dieter van Oost mit mutigem und kampfstarken Spiel den ersten Satz (25:20). Auch im zweiten Satz hielt unsere wU20 lange mit den körperlich stärkeren und erkennbar wettkampferfahrenen Spielerinnen von der ISD mit. Erst am Ende des Satzes setzten sich die Gäste mit klugen Lobs und harten Schmetterschlägen ab und holten sich Satz 2 mit 19:25. Also musste der Tie-Break das Match entscheiden. (Hinweis: In der Jugend werden nur zwei Gewinnsätze gespielt; der Sieger bekommt die zwei Punkte). Der verlief bis zum Seitenwechsel spannend und ausgeglichen, der DSC 99 lag zu diesem Zeitpunkt sogar in Führung. Aber dann kamen die Gäste wieder heran, zogen auf 11:13 davon und standen kurz vor dem erneuten Matchgewinn. Doch mit ganz großem Einsatz vor allem in der Abwehr und am Ende mit zwei tollen Angriffsaktionen von Mittelblockerin Akello (Trikot Nr. 7) holten sich die Gastgeberinnen doch noch den Sieg (15:13). Großer Jubel bei Team, Trainer und Fan-Club (siehe Foto).

Mit diesem Erfolg hat die wU20 jetzt sechs Siege - und folglich 12 Punkte - aus ausgetragenen 11 Spielen errungen. Dazu kommen noch zwei Spiele, die im Januar wegen zu wenig einsatzbereiter Spielerinnen kampflos abgegeben werden mussten. Damit steht das Team auf Platz 6 im Mittelfeld der Tabelle, nur zwei Punkte hinter dem Dritten SV Rosellen. Gegen dieses Team muss unsere wU20 noch ein Nachholspiel austragen, das aber noch nicht terminiert ist. (Das Hinspiel endete im Dezember mit 2:1 für den DSC 99).

Strahlende Gesichter bei der wU20 des DSC 99 - und ihrem Fan-Club - nach dem 2:1-Erfolg über die International School Düsseldorf
Strahlende Gesichter bei der wU20 des DSC 99 - und ihrem Fan-Club - nach dem 2:1-Erfolg über die International School Düsseldorf

Sonntagnachmittag, 17:00 Uhr, Knappenhalle in Herten - Anpfiff zum Rückspiel in der Abstiegsrunde der Regionalliga West zwischen dem TuS Herten und den DSCityGirls. In Coronazeiten ist diese tolle Volleyball-Halle (farbiges Volleyball-Spielfeld!) nicht ganz so prall gefüllt wie vor der Pandemie. Doch immerhin knapp hundert Zuschauer unterstützen wieder lautstark ihr Team und ein paar Düsseldorfer Fans haben auch den Weg hierher gefunden. Wie bei Heimspielen des TuS üblich, wird die Partie live im Internet gestreamt. Anna-Lena Thomsen, Libera der DSCityGirls in Mutterschaftspause, hat den Part der Co-Kommentatorin übernommen.

Der Berichterstatter ist die über 70 km von Düsseldorf nach Herten mit dem Rad angereist - und hat die Halle erst mit zwanzig Minuten Verspätung erreicht, zum Beginn des zweiten Satzes. Erwartungsvoller Blick auf die Anzeigentafel - und Erleichterung: die kleine "1" für den Satzgewinn steht auf Düsseldorfer Seite! Später das genaue Ergebnis nachgeschaut: der erste Satz ging mit 25:21 an die DSCityGirls. Die dominieren nach ausgeglichenem Beginn auch den Mittelteil des zweiten Satzes, ziehen bei 16:11 sogar mit fünf Punkten davon. In dieser Phase spielt das Team von Trainer Tim so druckvoll, konsequent und fehlerfrei, dass den Gastbeberinnen kaum Luft zum Atmen bleibt. Aber dann lässt dieser Druck im Angriffsspiel ein wenig nach und Herten kommt erst zum 20:20-Ausgleich und holt sich dann den Satz mit 23:25. Hauptpunktelieferantin bei Herten ist wie im Hinspiel wieder die starke Nr. 9.

Um 17:55 pfeift der souveräne Hauptschiedsrichter den dritten Satz an. Hier geht Herten früh in Führung (5:9). Doppelwechsel  beim DSC: Zuspielerin und Diagonalangreiferin bekommen eine Verschnaufpause. Dieser Wechsel wirkt: über 10:10 und 16:13 gehen die CityGirls ihrerseits mit 20:15 in Führung. Tolle Aktionen in Abwehr und Angriff auf beiden Seiten. Bei Herten steht auf meinem Notizblock als Punktemacherin immer wieder die Nr. 9 (Bsp.: "von der 2 - Sprunghöhe+Tempo gigantisch") und beim DSC oft die junge Elli, als zeitweilige Lena-Vertreterin auf der Diagonalen. Nach einem erfolgreichen Longline-Schlag von der 2 (zum 23:20) wechselt Chefcoach Tim Heinrich doppelt zurück und die Starting Six bringen den dritten Satz mit 25:22 nach 25 Minuten sicher ins Ziel - ein Punkt ist also auch im fünften Spiel der Abstiegsrunde für die CityGirls wieder gesichert. Aber sie wollen mehr.

Doch auch im vierten Satz geraten die Gäste früh in Rückstand (7:12). Den können sie zwar noch zweimal verkürzen (10:12 und 19:21, nach zwischenzeitlichem 13:18), aber zu mehr reicht es diesmal nicht. "DSC kämpft sich zwar immer wieder heran, vergibt dann aber die eigenen Angaben in Serie" steht auf dem Notizzettel. Nach nur 22 Minuten geht Satz Nummer vier an die Gastgeberinnen (20:25).

Also muss auch hier der Tie-Break entscheiden. Die Spannung steigt - bei den Trainern, den Teams und den Fans! Aber nicht etwa Hektik und Nervosität bestimmen jetzt das Spiel, sondern die Zuschauer erleben noch einmal zwanzig Minuten hochklassigen Volleyballsport. Endlich gelingt es dem Düsseldorfer Block, die Hertener Nr. 9 zu stoppen - und das sogar mehrfach. 6:3-Führung DSC, erste Auszeit Herten. Mit einer 8:5-Führung für unser Team werden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Beim 9:7 habe ich notiert "tolle Ralley - leider für H". Wenig später, nach einem weiteren erfolgreichen Block gegen die Hertener Nr. 9, heißt es 14:11 - drei Matchbälle für die DSCityGirls! Aber Herten wehrt alle drei ab und schafft noch einmal den Ausgleich zum 14:14. Die Halle tobt, doch die nächste Hertener Angabe geht deutlich ins Aus - vierter Matchball DSC. Um 19:09 schlägt Lena Röber auf (sh. Foto), die Annahme vom Herten gerät etwas zu lang und Mittelblockerin Laura Schriewer verwandelt knochentrocken! 16:14 im fünften Satz, 3:2-Erfolg nach über zwei Stunden Spielzeit - und noch ein zweiter Punkt gegen den Abstieg.

Die CityGirls rücken damit wieder am TV Gladbeck (20 Punkte) vorbei auf Platz 3 der Tabelle (21 Punkte). Herten reicht der eine gewonnene Punkt sogar zur Tabellenführung (23 Punkte). Doch weil Coronabedingt die drei Teams auf den letzten Plätzen noch drei oder gar vier Nachholspiele zu absolvieren haben und weil bekanntlich nur vier der acht Teams aus dieser Abstiegsrunde in der Regionalliga verbleiben können, ist die Abstiegsfrage immer noch nicht entschieden. Darum darf das Team um Chefcoach Tim Heinrich nicht nachlassen und muss auch am kommenden Wochenende in Bielefeld weiter punkten.

 

Die nachfolgenden Bilder zeigen die DSCityGirls nach dem Herten-Spiel beim Warten auf die Bekanntgabe der MVP (DSC: die Nr. 12, Außenangreiferin Sophia Gruhn) und beim kollektiven Jubel mit Trainer und Co-Trainer.