Saisonziele übererfüllt - ein schönes Ostergeschenk

DSC-Damen-2 nach dem 3:1-Heimsieg gegen die SolingenVolleys
DSC-Damen-2 nach dem 3:1-Heimsieg gegen die SolingenVolleys

Sechs Punkte für die Volleyballerinnen des DSC 99

Am letzten regulären Saisonwochende erledigten sowohl die DSCityGirls als auch unsere "Zweite" ihre Pflichtaufgaben gegen die jeweiligen Tabellenletzten und holten die maximale Punktezahl:

  • Damen-2 vs. SolingenVolleys   3:1 (18:25; 26:24; 25:17; 25:21)
  • Damen-1 bei TPSV Bielefeld     3:0 (25:18; 25:21; 25:20).

 

Die Damen-2 überholt damit in der Abschlusstabelle der Verbandsliga-Staffel 2 noch den Rumelner TV und beendet die Saison auf Platz drei.

 

Mit dem eigenenen Sieg im fernen Bielefeld und den übrigen Ergebnissen des Wochenendes in der Abstiegsrunde der Regionallliga West haben die DSCityGirls den Klassenerhalt bereits nach 12 von 14 Spielen gesichert und gehen entspannt in die Osterpause.



Das Ziel, frühzeitig frei von allen Abstiegssorgen zu sein, hatten die Damen-2 mit ihrem scheidenden Trainer Stefan Hugenbruch bereits Mitte März erreicht. Seitdem ging es nur noch darum, die Konzentration hochzuhalten und vielleicht sogar noch in die erste Tabellenhälfte vorzurücken. Nach neun Punkten aus drei Pflichtsiegen gegen die Kellerkinder - davon eines am grünen Tisch (gegen den Verberger TV) - und weiteren drei Punkten aus den beiden 5-Satz-Partien gegen den Rumelner TV und VCE Geldern-2, sprang unsere "Zweite" am letzten Spieltag sogar noch auf den dritten Platz.

Das wäre am Samstagnachmittag im nur noch mäßig besuchten Heimspiel gegen Schlusslicht SolingenVolleys (nur 4 Punkte aus 13 Partien zuvor) allerdings beinahe schief gegangen. Nach konzentriertem Beginn und einer deutlichen 10:5-Führung im ersten Satz wurden die Damen-2 nachlässig. Sie ließen die Gäste wieder ins Spiel kommen, gaben neun (!) Bälle in Folge ab und lagen plötzlich mit 10:14 hinten. Danach nicht etwa eine Aufholjagd, sondern immer wieder Eigenfehler, wie Angaben weit hinter das Spielfeld oder Angriffsschläge voll ins Netz. Außerdem bekam der DSC-Block in dieser Phase keinen Zugriff gegen die Außenangreiferinnen der Volleys. So endete dieser erste Satz nach 26 Minuten mit 18:25.

Im zweiten Satz wurde das DSC-Spiel aber nicht besser. Nach 2:5-Rückstand schaffte das Team zwar bei 7:6 kurzzeitig eine Führung, aber ab dem 12:13 lag Solingen wieder in Front. Bei der ersten Auszeit (14:18) habe ich auf meinem Notizzettel vermerkt: "DSC lustlos, mindestens luschig - SG ist keineswegs so stark". Ähnliche Kommentare rechts und links von mir von den wenigen Fans. Ich war sogar schon drauf und dran, die Halle erbost zu verlassen. Aber ich bin geblieben und konnte zehn Minuten später notieren: "Am Ende immerhin drei Satzbälle abgewehrt und mit Power durchgezogen!". Nach dem 16:21 kamen die Damen-2 nämlich doch noch einmal auf zwei Bälle heran (19:21), schenkten den Gästen aber mit einer total verkorksten Angabe zum 21:24 drei Satzbälle. Den ersten verschlug die Solinger Außenangreiferin ins Aus - und weckte damit offensichtlich die Gastgeberinnen. Vor allem Luisa Heyen mit ihren knallharten Schmetterschlägen sorgte nun erst für den Ausgleich und dann sogar noch, nach 32 Minuten, für den 26:24-Satzgewinn.

Jetzt waren die Damen-2 endlich aufgewacht und setzten ihre Überlegenheit in schnelle Ballpunkte um. Bei 13:4 musste der Solinger Trainer bereits seine zweite Auszeit nehmen. Doch dann kam doch wieder eine Phase der Unkonzentriertheit, die Solingen herankommen ließ und erst mit einer Angabe ins Netz endete (18:14). Danach brachte das Heimteam diesen dritten Satz mit 25:17 nach 26 Minuten sicher nach Hause.

Genug gearbeitet, da kann mans's ja wieder lockerer angehen lassen: die Quittung war ein schneller 4:10-Rückstand im vierten Satz. Auch ohne Auszeit vom wie immer gelassen an der Seitenlinie beobachtenden Trainer schaffte das Team dann aber die Wende, holte erst den Ausgleich (11:11) und zog weiter auf 13:11. "SG wirkt jetzt erschöpft" steht da auf meinem Notizzettel. Es gibt zwar bei 15:15 noch einmal einen Ballausgleich, doch danach setzen sich die Favoritinnen endgültig durch und gewinnen den vierten Satz nach 27 Minuten mit 25:21.

Damit ist für die Damen-2 diese Saison zu Ende - und auch die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Trainer Stefan Hugenbruch, der jetzt erst einmal eine Pause einlegen will. Stefan hat es geschafft, die Damen-2 aus der Landesliga in die Verbandsliga zu führen und dort solide zu etablieren. Dafür dankt und dazu gratuliert die Abteilungsleitung!

 

Auch bei den DSCityGirls war der Klassenerhalt das Saisonziel und der sollte nach Möglichkeit schon vor dem letzten Spiel feststehen. Aufgrund der zahlreichen Spielverlegungen wegen zu vieler Corona-Infektionen in den Teams, war die Lage lange Zeit unübersichtlich und rechnerisch noch vieles möglich. Doch nach diesem Wochenende ist dieses Ziel voll erreicht: Die letzte Nachholpartie beim SVU Lüdinghausen findet voraussichtlich erst am 1. Mai statt;  nach deren Niederlage in Wachtberg und dem 3-Punkte-Sieg unserer Damen-1 in Bielefeld haben die Münsterländerinnen nun keine Chance mehr, die DSCityGirls (Platz 3 mit 24 Punkten und 8 Siegen) noch einzuholen. Vorher (aber auch noch ohne festen Termin) muss noch das am Wochenende ausgefallene Heimspiel gegen den TV Gladbeck nachgeholt werden.

Wenn die Damen-1 aus diesen beiden Spielen noch mindestens drei Punkte holen, dann springen sie in der Abschlusstabelle sogar noch auf Platz 1, denn Essen (Platz 1 mit 27 Punkten und 8 Siegen) und Herten (Platz 2, 25 Punkte, neun Siege) haben die Saison bereits abgeschlossen. Das wäre ein schönes Bonusziel zum Abschied von Trainer Tim Heinrich, der nach den aufreibenden Jahren als Headcoach in der Regionalliga ebenfalls einmal durchschnaufen will.