"Nur wenn wir nachlegen, können wir unsere beiden jüngsten Erfolge krönen." Das war die klare Forderung von Trainer Enno Schulz an die DSCityGirls im Zeitungsinterview mit der Rheinischen Post vor dem Wochenende. Sein Team hat gut zugehört und in nur 65 Spielminuten geliefert.
Ein klarer Sieg also "oben" für unsere Damen-1 in der Regionalliga. Drei Punke auch "unten" für die Damen-4 des DSC99. Nach der unglücklichen Niederlage gegen Spitzenreiter Gerresheim sind sie in der Bezirksklasse gegen den Hellerhofer SV wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt.
- DSCityGirls vs. MTV Köln 3:0 (25:16; 25:14; 25:16)
- Damen-4 vs. Hellerhofer SV 3:1 (26:24; 25:8; 23:25; 25:22).
Das erste Dezemberwochenende (2./3.12.) ist für die Volleyball-Jugend reserviert:
- Sa, 15:00 Uhr, wU20 vs. Hellerhof-2 (Goethe-Gymnasium, Lindemannstr. 57)
- ca. 17:30 Uhr, wU20 vs. Osterfeld (Goethe-Gymnasium, Lindemannstr. 57)
NEU: Die für Sonntag vorgesehenen Partien der wU18 gegen Hellerhof-3 und ART wurden wg. krankheitsbedingter Ausfälle kurzfristig abgesagt. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.
DSCityGirls halten in der Regionalliga West den Kontakt zur Tabellenspitze
Trainer Enno Schulz hatte in dem Zeitungsinterview seinen Spielerinnen "Charakterstärke, Leidenschaft und Willenskraft" bei den beiden vorangegangenen Erfolgen gegen VV Humann Essen und beim TuS Herten attestiert. Damit war sein Team vor dem Wochenende bis auf zwei Punkte an den Tabelllenplatz 2 herangerückt, der am Ende der Saison für die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigen würde. Vor dem Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten Tabellenvorletzten aus Köln hatte der Trainer aber auch gewarnt: "Das darf nicht zu Überheblichkeit verleiten - wir dürfen NICHT EIN Prozent nachlassen in dieser Liga, in der jeder jeden schlagen kann".
Diese Botschaft hatten sich die DSCityGirls am Samstagabend zu Herzen genommen und starteten mit voller Konzentration und Power in die Partie gegen den MTV Köln. Die Partie war noch keine zehn Minuten alt, da nahm der Gäste-Coach im Auftaktsatz beim 13:3 bereits seine zweite Auszeit. Alle DSC-Spielerinnen waren "on fire": gefährliche Angaben, saubere Annahmen, aufmerksame, flinke Abwehrarbeit im Block und im Feld, variantenreiches, schnelles Zuspiel und Angriffsschläge, die, abwechselnd krachend oder listig ausgeführt, die Kölnerinnen permanent unter Druck setzten. So hieß es wenig später sogar 17:4, bevor die Gäste ein wenig aufholen konnten (17:8). Diesen 9-Bälle-Vorsprung hielten die Düsseldorferinnen dann souverän bis zum Satzende nach 21 Minuten.
Satz Nummer zwei verlief bis zur Satzmitte etwas ausgeglichener. Zwar lagen die Hausherrinnen auch diesmal wieder schnell in Front, konnten sich aber erst beim 10:6 mit vier Bällen absetzen. Auszeit Köln - mit Wirkung: bei 11:11 und 12:12 schafften die Gäste danach sogar zweimal einen ausgeglichenen Spielstand. Doch dann drehten die DSCityGirls wieder auf und holten sich den zweiten Satz nach 22 Minuten sogar mit 25:14.
Es gab auch nicht das gefürchtete "Dritte-Satz-Syndrom", wenn ein Team nach zwei deutlich und schnell gewonnenen Sätzen in der Konzentration nachlässt und dem Gegner so eine neue Chance gibt. Vielmehr blieben die Gastgeberinnen auf dem Gaspedal (7:1, später 15:8), hielten die Kölnerinnen dauernd mit mindestens vier Bällen auf Abstand und beendeten den Satz und das Match nach weiteren 22 Minuten mit einem souveränen 25:16 zum klaren 3:0-Erfolg. Dabei war Köln keineswegs schwach, sondern der Druck der DSCityGirls einfach zu groß. So habe ich beispielsweise zum 15:8 notiert: "tolle Ralley, volle Power auf beiden Seiten; klug zu Ende gespielt vom DSC: Eva von der 4, ultra-cross, passt genau!".
Siegerfoto mit jubelnden DSCityGirls und einem sehr zufriedenen Trainer. Der lobte hernach vor allem seine beiden Mittelblockerinnen für ihre starke Arbeit am Netz und hob zudem hervor, dass alle DSC-Spielerinnen über das gesamte Spiel hinweg mit Präzision und Wucht bei den Aufschlägen die Gäste aus der Domstadt permanent unter Druck gesetzt hatten.
Schade nur, dass diesmal kaum mehr als zwanzig Zuschauer am verregneten Samstagabend den (leider immer noch verwinkelten und weiten) Weg in die Dreifachhalle Siegburger Straße 149 gefunden hatten.
Mit diesem 3-Punkte-Erfolg rückt das Team aus der Landeshauptstadt vor dem letzten Hinrunden-Spieltag mit 17 Punkten auf Platz 3 vor, nur noch einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten SV BW Aasee (der allerdings ein Spiel weniger ausgetragen hat).
Die letzte Hinrundenpartie bestreiten die DSCityGirls am Samstagabend, 9. Dezember 2023, beim VCE Geldern (Anpfiff 18:00 Uhr - Sporthalle Am Bollwerk). Geldern liegt nur einen Punkt zurück auf Platz 4 - das wird also erneut ein wichtiges Spiel um die beiden Aufstiegsplätze.
Auch Damen-4 rücken auf Platz 3 vor
Ich habe diese Überschrift gewählt, obwohl es bei unseren Damen-4 gar nicht so sehr um eine Top-Platzierung oder gar um den Aufstieg in die Bezirksliga geht. Das Team von Trainer Jürgen Könnecke
mit teilweise noch sehr jungen Spielerinnen soll vielmehr im Wettstreit mit gestandenen Damen-Teams Erfahrungen sammeln und sich Wettkampfhärte erarbeiten.
Am Samstagnachmittag verwunderte da zuerst einmal, dass unsere Damen-4 sogar einen größeren Altersschnitt hatte als ihre Gegnerinnen vom Hellerhofer SV. Beinahe folgerichtig ging der DSC zu
Beginn schnell mit 5:0 und kurz darauf mit 11:6 in Führung. Aber zwischendurch - und vor allem danach, ab der Satzmitte - zeigte sich, dass die junge Truppe aus dem Düsseldorfer Süden, die fast
alle parallel noch in der Jugend-Oberliga (!) spielen, schon eine Menge gelernt hat und keineswegs "mit links" zu schlagen war. Hellerhof ließ sich nicht weiter abschütteln, sondern holte im
Gegenteil Ball um Ball auf und ging beim 15:16 erstmals selber in Führung. Auf beiden Seiten war es ein ansehnliches Volleyballspiel, mit allen Facetten unseres schönen Sports: druckvolle
Aufschläge, kluges, präzises Zuspiel, harte Schmetterschläge, listige Lobs, Rettungstaten mit hohem Einsatz, mannschaftliche Geschlossenheit. Jetzt folgte ein Kampf um jeden Ball, mit wechselnden
Führungen. 18:17 - der DSC liegt wieder vorn. Doch nach dem 20:20 konnte sich Hellerhof bis auf 21:24 absetzen und damit drei Satzbälle sichern. Ein cooler, aber auch ein wenig glücklicher
"Angriffsbagger" von Liva, der über die Netzkante rollte und dann auf Hellerhofer Seite zu Boden fiel, ein Annahmefehler bei Hellerhof, ein Schmetterschlag ins Netz - 24:24, alle drei Satzbälle
abgewehrt. Diesen Schwung nahmen unsere Damen-4 mit in die nächsten beiden Ballwechsel und sicherten sich nach 25 spannenden Minuten der ersten Satz mit 26:24.
Die jungen Hellerhoferinnen hatte das wohl ziemlich verunsichert, denn im zweiten Satz ging der DSC noch schneller und noch höher in Führung als zuvor und holte sich den Satz nach nur 16 Minuten mit 25:8.
Doch dann hatte sich der Hellerhofer SV wieder gefangen und es wurden noch zwei lange spannende Sätze, ähnlich der Schlussphase von Satz 1. So dauerte es noch fast eine ganze Stunde, bis die Partie mit 23:25 im dritten und 25:22 im vierten Satz an den DSC99 geht. Da war der Berichterstatter schon in die Siegburger Straße zu den Damen-1 geeilt. Trainer Jürgen Könnecke schrieb auf die Frage nach dem Ergebnis (das erst spät in der Nacht bei MeinVolleyball angezeigt wurde): "3:1 gewonnen: die Mannschaft hat gut gespielt, aber in Abschnitten Nerven gezeigt."
Mit diesem Sieg überholen die Damen-4 ihre Gegnerinnen und rücken mit 3 Siegen und 10 Punkten aus 5 Spielen auf Tabellenplatz 3 vor. In der Hinrunde fehlt nur noch die Partie gegen das abgeschlagene Schlusslicht Tusa-4. Wird dieses Nachholspiel, das allerdings noch nicht terminiert ist, gewonnen, dann kann der DSC sogar mit Tusa-3 gleichziehen, die mit 4 Siegen und 13 Punkten aus allen sechs Hinrundenspielen auf dem zweiten Platz liegen.
Terminiert ist dagegen bereits das erste Rückrundenspiel für unsere Damen-4. Am Samstagnachmittag, 9. Dezembember 2023, ab ca. 16:30 Uhr (Doppelspieltag, das erste Spiel wird um 15:00 Uhr angepfiffen) heißen die Gegnerinnen TSV Hochdahl II (erneut in der Kath. GS Fleherstraße 213 in Düsseldorf-Flehe). Hier steht noch eine Rechnung offen, gab es doch für das damals völlig neu formierte DSC-Team zu Saisonbeginn Anfang September gegen die Hochdahlerinnen eine äußerst unglückliche 2:3-Niederlage.